Pressemeldung vom 7.Juli 2021
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Landesseniorenvertretung NRW e. V Dunantstrraße 30 48151 Münster
Telefon: (0251) 21 20 50, Fax: (0251) 200 66 13, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet: www.lsv-nrw.de
PRESSEMITTEILUNG Münster, 15. April 2021
Corona bremst - aber nicht bis zum Stillstand
Dass man diesen doch eher bedrückenden und trüben Corona-Zeiten durchaus auch positive Aspekte abgewinnen kann, dafür sind viele kommunale Seniorenvertretungen (SV) in Nordrhein-Westfalen ein gutes Beispiel. Im Vorstand der Landesseniorenvertretung Nordrhein Westfalen (LSV NRW) kommt an, dass sich viele Seniorenvertretungen mit Mut auf die Herausforderungen eingelassen haben und mit Kreativität auf neuen – auch digitalen – Wegen unterwegs sind.
Gerade in dieser Pandemie-Zeit werde deutlich, wie wichtig der Einbezug älterer Menschen ist. "Eine Struktur, wie sie die Seniorenvertretungen darstellen, kann sowohl in den Kommunen als auch auf der Landesebene viel bewegen", so der Vorsitzende Jürgen Jentsch (Gütersloh). Er nennt als lokale Beispiele etwa die Unterstützung Älterer bei der Terminvereinbarung und beim Erreichen der Impfzentren. "Von solchen und ähnlichen Aktivitäten haben wir als Dachorganisation auch dem zuständigen Minister Karl-Josef Laumann berichtet, der sich für den Einsatz der ehrenamtlichen Seniorenvertreterinnen und -vertreter herzlich bedankte."
Wie in den meisten Kommunen, so ging im Corona-Jahr 2020 auch für den Vorstand der Landesseniorenvertretung die Arbeit trotz der so drastisch veränderten Rahmenbedingungen weiter. Dank der so genannten „Bürgermeisteraktion“ der LSV im Rahmen der Kommunalwahlen im September 2021 konnten einige Gründungsprozesse in NRW-Kommunen angestoßen werden. Das macht den Vorstand der LSV NRW zuversichtlich, dass sich über kurz oder lang neue kommunale Seniorenvertretungen entwickeln können.
Telefon- und Videokonferenzen statt Präsenz-Treffen, Seminare via Internet statt vor Ort: Pandemiebedingt wird Neues ausprobiert und dabei zeigt sich, wie flexibel und lernbereit auf die neuen Herausforderungen eingegangen wird. Dies gilt sowohl in den kommunalen Seniorenvertretungen als auch auf der Landesebene im Vorstand der LSV. Der aktuelle Rechenschaftsbericht für das vergangene Arbeitsjahr 2020 belegt diese neue Erfahrungen und die Aktivitäten eindrucksvoll. Dass die Mitgliederversammlung nun erst einmal auf den 16. November verschoben werden musste, sei zwar nicht erfreulich, dennoch behalte man Mut und Zuversicht.
Dies und vor allem Geduld wünscht der Vorsitzende besonders jenen kommunalen Seniorenvertretungen, die sich, parallel zur Kommunalwahl vom vergangenen September, neu konstituiert haben. "Hier wird natürlich angesichts der Pandemie vieles noch nicht rund laufen können, was durchaus Gefahren für die ehrenamtliche Arbeit bergen kann", sieht Jürgen Jentsch die Motivation - die Hauptwährung im Ehrenamt - leiden, wenn Zusammenkünfte lange nicht möglich sind. "Besser geht es den Seniorenvertretungen, die die digitalen Möglichkeiten nutzen können und dabei von kommunalen Verwaltungen unterstützt werden“. Das bisherige Fazit im Vorstand lautet daher: Corona bremst vieles aus, aber die engagierten kommunalen Seniorenvertretungen und auch der Vorstand finden trotzdem Raum für wichtige Aktivitäten.
Jürgen Jentsch
Vorsitzender
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Landesseniorenvertretung NRW e. V Sperlichstraße 35 48151 Münster
PRESSEMITTEILUNG Münster, 05. Februar 2021
Liebe Mitglieder der Seniorenvertretungen,
sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
in den ersten Wochen des Jahres bleibt ‚Corona‘ leider –wenn auch nicht unerwartet–das TOP Thema. Dazu gibt es schlechte Nachrichten, die uns alle bewegen und leider auch betreffen. Gleichwohl erreichen uns auch gute Nachrichten: Wider Erwarten wurden Impfstoffe, viel früher als dies üblich ist, entwickelt! Und es werden im Laufe des zweiten Quartals des Jahres noch einige hinzukommen. Die schlechte Nachricht folgt leider direkt im Anschluss: Es ist derzeit –aus verschiedenen Gründen –nicht genug Impfstoff vorhanden, um möglichst schnell eine hohe Impfquote zu erreichen. Außerdem hat die Terminvergabepraxis schon vielen Menschen Nervengeraubt. Dabei ist die Angst–gerade älterer Menschen–vor der Ansteckung mit dem Coronavirus und seinen Mutationen (in Anbetracht ihrer Gefährdung) absolut verständlich. Daher werden Beschränkungen und die AHA-Regeln auch weiterhin gültig bleiben und uns Geduld und Disziplin abverlangen.
Was ist unsererseits in dieser Situation zu tun? Zum einen weisen wir als Vertretung der Älteren in Nordrhein-Westfalen gegenüber der Landespolitik auf Missstände hin und machen dabei Vorschläge zur Verbesserung der Impfterminvergabe und der geplanten (sich leider verzögernden) Impfpraxis. Was davon wie umgesetzt wird, werden wir erfahren und Ihnen, soweit die Presse nicht schneller ist als wir, berichten. Nachdem wir uns an das Ministerium Laumann wandten, erhalten wir nun kontinuierlich Informationen, die wir auf unserer Internetseite veröffentlichen und so unseren Mitgliedern zur Verfügung stellen.
Zum anderen leiten wir Kritik und Fragen, die uns seitens unserer Mitglieder erreichen, an das Ministerium Laumann weiter und bitten um Klärung. Außerdem versuchen wir mit Pressemitteilungen, wie etwa der aktuellen zur Situation in den Pflegeeinrichtungen, die zu unterstützen, die die Arbeit für pflegebedürftige Menschen in den Pflegeeinrichtungen leisten.
Darüber hinaus erreichen uns ermutigende Beispiele aus den Seniorenvertretungen über ihre Aktivitäten in dieser Zeit. So werden beispielsweise Fahrdienste zu den Impfzentren initiiert und organisiert. Außerdem werden hochaltrige Menschen bei der Terminvergabe unterstützt.
Auf diesem Weg möchten wir Sie auch auf die Infoseiten des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales zur Corona-Schutzimpfung hinweisen. Bei weiteren Rückfragen zu den Impfungen steht Ihnen als Ansprechpartnerin Alexandra Kristina Weber (Telefon: 0211/855-3593, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) aus der Gesundheitsabteilung des Ministeriums gerne zur Verfügung.
Außerdem möchten wir Sie auf das Interview von Claudia Middendorf, der Beauftragten des Landes für Menschen mit Behinderungen sowie Patientinnen und Patienten, bei West-pol/WDR aufmerksam machen. Die Landesseniorenvertretung wird von Frau Middendorf er-wähnt, da wir uns für Barrierefreiheit im Rahmen der Landesbauordnung eingesetzt haben, siehe unsere Stellungnahme dazu.
Allen, die sich in dieser Zeit als Vertretung Älterer in den Kommunen einbringen, danken wir herzlich! Für alle, die sich auf den Weg machen wollen, haben wir folgende Anregungen, Tipps und Fragen zusammengestellt, die Ihnen Unterstützung bei Ihrem Einsatz als
Seniorenvertreterin/Seniorenvertretergeben sollen.
Was kommunale Seniorenvertretungen –soweit nicht schon geschehen –jetzt tun können:
Gehen Sie nach dem Motto: „Die Mitglieder der Seniorenvertretung der Kommune X lassen sich alle impfen!“ mit gutem Beispiel voran und werben Sie für die Impfung bei Älteren und vor allem generationsübergreifend.
Weisen Sie auf seriöse Informationsquellenhin. Wenden Sie sich an Ihr Gesundheitsamt und fragen Sie nach einfachen, klaren Informationen zum Thema Coronaimpfung für Ältere.
Erkundigen Sie sich auch, wie die Informationen an die Älteren in Ihrer Kommune gelangen.
Setzen Sie sich ein, fragen Sie nach:
Welche Unterstützung erhalten ältere Menschen zur Bewältigung bei der Terminvereinbarung? Können als Seniorenvertreterin/Seniorenvertreter aktiv werden und etwas auf die Beine stellen?·
Gibt es Pläne oder Maßnahmen zur Unterstützung bei der Erreichbarkeit von Impfzentren? Können Sie als Seniorenvertretung dabei helfen, damit in Ihrer Kommune etwas angeboten wird?
Wie wird die weitere Organisation der Impfung erfolgen?
Bieten Sie der Kommune an, die Seniorenvertretung als Multiplikator und als Unterstützer in die Planungen mit einzubeziehen!
Unsere Bitte: Berichten Sie uns über Ihre Aktivitäten und Probleme.
Helfen Sie mit, für das Impfen zu werben, für richtiges Wissen statt Falschmeldungen
und für die Verbreitung von Unterstützung, Trost und Zuversicht!
Gerade ein dieser Zeit werden Sie gebraucht!
Mit freundlichen Grüßen
Landesseniorenvertretung NRW e. V
Jürgen Jentsch
Vorsitzender
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Landesseniorenvertretung NRW e. V Sperlichstraße 35 48151 Münster
PRESSEMITTEILUNG Münster, 09.12.2020
LSV: Der Kampf gegen Einsamkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Es gibt sie nicht nur während der Pandemie, und es sind beileibe nicht nur ältere und alte Menschen betroffen: "Die Corona-Krise wirkt allerdings aktuell wie ein Vergrößerungsglas, das uns das Thema Vereinsamung und Isolation deutlich vor Augen führt". Jürgen Jentsch, der Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW), hört derzeit aus zahlreichen Kommunen, wie bitter sich die vielfach fehlenden Kontakte auswirken. "Aber wir vernehmen andererseits auch erfreut, wie engagiert sich Seniorenvertreter, private Gruppen oder Vereine vor Ort kreativ gegen Einsamkeit einsetzen". Hans Kurth, Vorsitzender der kommunalen Seniorenvertretung in Münster, kann das nur bestätigen. "Restaurants und Cafés sind als beliebte Treffpunkte geschlossen, dazu kommen die Ängste vor einer Ansteckung und dann fallen ja auch die regelmäßigen Angebote in Seniorenzentren und Begegnungsstätten aus". Kurth, der engagiert im selbstverwalteten Begegnungszentrum "Altes Backhaus" in Münster mitarbeitet, konnte diese Gedanken erst kürzlich in einem Fernseh-Interview im WDR einem breiten Publikum nahebringen. Dabei wurde deutlich, wie sehr es mit zum Kerngeschäft von Seniorenvertretungen gehört, auf die anderen um sich herum zu achten. "Wir in Münster etwa haben uns bemüht, in den städtischen Corona-Krisenstab die Perspektive der Senioren ein-zubringen", berichtet Kurth. Auch weist er auf die große Bedeutung der kleinen Gesten in sozialen Netzwerken, von Telefonaten oder postalischen Grüßen in der Zeit der erzwungenen Distanzen hin, um Kontakte zu halten. Jürgen Jentsch von der LSV weiß, welche Bedeutung in diesen emotional durch die Advents- und Weihnachtszeit zusätzlich aufgeladenen Zeiten Ansprache und Anteilnahme bekommen. "Das können - coronagerechte - kurze Hausbesuche durch kommunale oder soziale Dienste sein, die Gefahren von Vereinsamung und Rückzug präventiv begegnen können. Oder die Aktion einer Kirchengemeinde, die ihren rund 400 über 80-jährigen allein Lebenden bei einem kurzen Treffen an der Haustür eine "Zehn-Minuten-Weihnachtstüte" mit Tee, Schokolade, Teelicht und einem Gruß überbrachte. Doch auch viele Seniorenvertretungen landauf, landab tun, was in den Zeiten der sozialen Distanz möglich ist, um zu zeigen, dass Corona nicht alle Beziehungen kappen darf. Im Übrigen weist Jentsch aber auch deutlich darauf hin, dass es nicht allein um die alten Menschen geht: "Auch viele Jüngere, etwa im Homeoffice oder im Studium am Bildschirm, leiden unter Vereinsamung. Sie haben nur in der Regel mehr Möglichkeiten, daraus zu entkommen." Einsamkeit zu verhindern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Erschreckend für den Vor-stand der Landesseniorenvertretung: Laut dem Deutschen Zentrum für Altersfragen erhält jeder vierte alte Mensch nur einmal im Monat Besuch von Freunden oder Bekannten, manche haben überhaupt keinen Kontakt nach außen. "Umso wichtiger ist es - nicht nur für die kommunalen Seniorenvertretungen - diese soziale Isolation in Städten und Gemeinden zum Thema zu machen, auch wenn es in diesen Zeiten dafür noch mehr Kraft und Kreativität braucht". Aber die, so Jentsch zuversichtlich, habe den Seniorenvertretungen ja noch nie gefehlt.
Jürgen Jentsch Vorsitzender
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Helmut Franke
Grußwort vom Vorsitzenden des Seniorenbeirat
Zur Person: Mein Name ist Helmut Franke - ich Wohne in Manheim – Neu - ich bin verheiratet - habe drei Kinder und sieben Enkelkinder - wir wohnen in einem Mehrgenerationen Haus - und ich bin 1943 geboren.
Liebe Seniorinnen und Senioren,
nach meiner Wahl in den Seniorenbeirat für Manheim – Neu, wurde ich gebeten den Vorsitz im Seniorenbeirat der Kolpingstadt Kerpen zu übernehmen.
Nach einer kurzen Bedenkzeit, hat mich die intensive und umfangreiche Arbeit der Ehrenamtlichen und Seniorenbeiräte im Seniorenbeiratsbüro überzeugt, das Ehrenamt anzunehmen.
Im Dezember 2019 wurde ich in der Sitzung des Seniorenbeirates zum Vorsitzenden gewählt.
Für das Jahr 2020 waren alle Aktivitäten und Veranstaltungen terminiert.
Leider hat das Coronavirus unseren Tagesablauf total verändert und wir mussten einige unserer Veranstaltungen absagen. Weiteren Maßnahmen werden wir über die Presse und dem Internet Ihnen bekannt machen.
Trotzdem bleibt viel Arbeit zu erledigen, da mit neuer Führung auch neue Ideen verwirklicht werden. Vieles Gute werden wir übernehmen, die Teilnehmerzahlen beweisen uns dies.
Die umfangreiche Arbeit im Seniorenbeirat werden wir neu organisieren und auf mehrere Personen verteilen. Die Kommunikation muss verbessert werden.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter bitte ich, uns in gewohnter Weise zu unterstützen. Ohne diese Hilfe ist ein reibungsloser Ablauf unserer Arbeit und Aktivitäten nicht möglich.
EIN GANZ GROSSES DANKESCHÖN AN DIE EHRENAMTLICHEN
Der große Zuspruch an unseren Veranstaltungen ist für den Seniorenbeirat Belohnung, Wertschätzung und Ansporn zugleich, für ein weiter so.
Ihnen wünsche ich noch von Herzen, Gesundheit und viele unterhaltsame Stunden in unserem Seniorenkreis.
Viele liebe Grüße
Helmut Franke
Vorsitzender
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Landesseniorenvertretung NRW e. V Sperlichstraße 35 48151 Münster
Liebe Seniorenvertreterinnen und Seniorenvertreter, Montag, 08.06.2020
wir bitten um Ihre wertvolle Mitarbeit bei dieser Online-Umfrage des Instituts für Gerontologie gemeinsam mit Kolleg*innen aus der katholischen Theologie der Universitäten Dortmund und Siegen.
Worum geht’s? Um eine Befragung zum Umgang mit den Auswirkungen des Corona-Virus auf das Leben von Menschen ab 60 Lebensjahren.
Wichtig zu wissen! Bei der Studie werden Ihre Daten vertraulich behandelt und die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung beachtet.
Für die Beantwortung der Fragen (es werden rund 30 Minuten Zeit benötigt) haben Sie bis zum 21. Juni 2020 Zeit.
Ihr Ansprechpartner für Fragen zu dieser Umfrage ist der Direktor des Instituts für Gerontologie, Prof. Dr. Christoph Strünck. Ihn können Sie gegebenenfalls per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder telefonisch unter (02 31) 72 84 88-26 erreichen.
Sind Sie dabei? Lassen Sie die wichtigen Stimmen der Seniorenvertretungen ‚hörbar‘ werden?
Zur Befragung mit ausführlichen Informationen gelangen Sie mit folgendem Link: https://umfragen.tu-dortmund.de/index.php/334359?lang=de
Bitte leiten Sie diesen Link auch an andere Seniorenvertreter*innen weiter, damit die Befragung möglichst aussagekräftige Ergebnisse bringt! HERZLICHEN DANK!
Freundliche Grüße
Jürgen Jentsch
Vorsitzender
Landesseniorenvertretung NRW e. V.
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Mittwoch, 6. Mai 2020 10:12
Liebe Mitglieder der Landesseniorenvertretung NRW,
auch in der häuslichen Pflege macht die sogenannte ‚Coronazeit‘ das Leben vielfach schwieriger. Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie auf eine Unterstützungsmöglichkeit aufmerksam machen, die geändert wurde, um der aktuellen Situation Rechnung zu tragen.
Es geht dabei um die ‚Verordnung über die Anerkennung von Angeboten zur Unterstützung im Alltag und Förderung der Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur in Nordrhein-Westfalen (Anerkennungs- und Förderungsverordnung – AnFöVO)‘. Diese wurde nun befristet geändert. Vielleicht haben Sie ja schon von dieser Verordnung und deren Änderung gehört? Die Änderung ist zum 9. April in Kraft getreten und soll dazu dienen, die erforderlichen Maßnahmen zur Unterstützung der häuslichen Versorgung in der ‚Coronazeit‘ alltagstauglich und unbürokratisch zu sichern.
Wir verweisen im Besonderen auf den § 27:
(3) Abweichend von § 11 Satz 1 Ziffer 3 bedarf es für die Anerkennung der Nachbarschaftshilfe im Sinne von § 5 Nummer 5 befristet bis zum 30. September 2020 keines Nachweises einer geeigneten Qualifizierung.
Bitte helfen Sie mit, diese Regelung, s. aktueller Verordnungstext, bei den betroffenen Menschen bekannt zu machen!
Herzliche Grüße und beste Wünsche für Ihre Gesundheit sendet Ihnen Ihre Landesseniorenvertretung!
Freundliche Grüße
Jürgen Jentsch
Vorsitzender
Landesseniorenvertretung NRW e. V.
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Landesseniorenvertretung NRW e. V Sperlichstraße 35 48151 Münster
Münster, 22.April 2020
Pressemitteilung
Nur gemeinsam ist die Krise zu bewältigen
"Uns als Vertretung der älteren Menschen in Nordrhein-Westfalen bereitet die augenblickliche Art der öffentlichen Kommunikation rund um das Thema ,Corona-Virus' erhebliche Bauchschmerzen". Jür-gen Jentsch, Vorsitzender der Landesseniorenvertretung (LSV NRW), spricht von "Altersdiskriminie-rung", gar von einer möglichen "Spaltung der Gesellschaft", denn "das Lebensalter als alleiniges Kri-terium für bestimmte Maßnahmen zu nehmen ist nicht angemessen“. Die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie hat in einer Stellungnahme darauf hinge-wiesen, wie wichtig es sei, in der aktuellen Krise, sowohl in der Politik als auch in den Medien, einevorsichtige und überlegte Wortwahl zu treffen". Es muss deutlich werden, dass Menschen nicht auf-grund ihres Alters als schwach oder gar ohne Handlungsspielraum dargestellt werden", sagt Jentsch und plädiert für eine generationenübergreifende Solidarität. "Eine Einteilung in die Jungen, denen dasVirus angeblich nur wenig anhaben kann, und in die Alten, die krank und hoch gefährdet sind, schafft auf Dauer eine Situation, deren Konsequenzen ich mir nicht ausmalen möchte". Nur eine gemein-same Krisenbewältigung könne den Zusammenhalt in der Zukunft gewährleisten. Noch vor dem Beginn der Corona-Krise hatte die LSV NRW mit der Wahl ihres Jahresmottos 2020 - "Alt und Jung gestaltet Zukunft gemeinsam" - genau diese Forderung nach Solidarität gestellt. "Dass sie rasch so eine Aktualität gewinnen würde, konnte man nicht vorhersehen", wünscht sich der LSV-Vorsitzende vor allem einen differenzierten Blick auf "die" älteren Menschen. "Sehr viele Frauen und Männer jenseits der 60 sind gesund, aktiv im Beruf oder Ehrenamt; auch bei den Hochaltrigen mit über 80 darf man keinesfalls nur an Krankheit oder Pflegebedürftigkeit denken", redet er gegen eine Durchschnittsbetrachtung von Altersgruppen an. Die Landesseniorenvertretung wünscht sich deshalb – neben der raschen Überwindung der Krise – besonders einen verantwortungsvollen Umgang mit den Maßnahmen und Konsequenzen und zitiert dafür noch einmal die Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie: "Es ist für den Zusammenhalt un-serer Gesellschaft existentiell notwendig, dass Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten, Glau-bensrichtungen und sozialer Hintergründe mit gleichen Rechten und Pflichten durch diese Krise be-gleitet werden". Im Übrigen müsse nach der akuten Phase der Covid-19-Bekämpfung aber auch aufgearbeitet wer-den, welche Folgen sich für das – nach wie vor – noch sehr gute Gesundheitssystem in Deutschland durch die massiven Einsparungen der vergangenen Jahre ergeben haben und wie man sie für die Zukunft dauerhaft wieder auffangen könne, gibt Jentsch zu bedenken.
Jürgen Jentsch
Vorsitzender der Landesseniorenvertretung NRW
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Landesseniorenvertretung NRW e. V Sperlichstraße 35 48151 Münster
Münster, 19.03.2020
Pressemitteilung
LSV NRW empfiehlt die Einhaltung der sozialen Distanz
Solidarität geht auch ohne räumliche Nähe
Solidarisches Miteinander der Generationen ist einer der wichtigsten Aspekte, unter den die Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW) ihre Arbeit stellt. "Dass Verantwortung füreinander und Solidarität in diesen Corona-Zeiten vor allem bedeuten, auf räumliche Distanz zu gehen, scheint auf den ersten Blick widersinnig, ist aber geradezu lebensnotwendig", so ermuntert der LSV-Vorsitzende Jürgen Jentsch ältere wie jüngere Menschen, die jeweils aktuellen Verfügungen und Empfehlungen einzuhalten, denn: "Nur so minimieren wir das gesundheitliche Risiko für uns alle". Gerade Großeltern - oft im Alltag rettender Anker in der Betreuung der Enkelkinder und wichtige Bezugspersonen - fällt diese plötzliche soziale Isolierung in ihrer Familie nicht leicht; auch allein stehende ältere Menschen durchleben momentan schwierige Zeiten ohne gewohnte Kontakte zu Freunden und Nachbarn, ohne die Besuche in Begegnungsstätten oder bei Freizeitangeboten. "Wir müssen zeigen, dass wir herzlich und vernünftig handeln, um so Leben zu retten“, sagte Kanzlerin Merkel in ihrer aktuellen Fernsehansprache. Oder anders ausgedrückt: "Einander Nähe zeigen, in dem wir Distanz halten", wie es der münstersche Bischof Felix Genn zusammenfasst. Und so sieht es auch der gesamte Vorstand der Landesseniorenvertretung, der alle Termine der Dachorganisation der kommunalen Seniorenvertretungen in NRW bis auf Weiteres abgesagt hat; auch die in Dortmund geplante Mitgliederversammlung am 23. April. So paradox es sich auch zunächst anhört: Auch das Nichtbesuchen der alten Angehörigen in Pflegeheimen ist ein Akt der Solidarität. Denn es muss das Ziel sein, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Gerade alte, behinderte und vorerkrankte Menschen - als nachweislich besonders durch Corona gefährdet - sollte man so in Schutz nehmen. "Es gibt bereits viele einfallsreiche Beispiele, wie man ältere Angehörige oder Bekannte auch in Zeiten der räumlichen und körperlichen Distanz weiter am sozialen Leben beteiligen kann", hoffen die LSV-Vorstandsmitglieder mit Jürgen Jentsch und setzen weiter auf kreative Einfälle, die die Generationen näher zueinander bringen, auch wenn sie dabei den notwendigen Abstand wahren müssen. Die LSV NRW weist im Übrigen auf die stets aktuelle Seite des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (https://www.mags.nrw/coronavirus) hin.
Jürgen Jentsch
Vorsitzender der Landesseniorenvertretung NRW
Die Landesseniorenvertretung NRW e. V. ist der landesweite Zusammenschluss der kommunalen Seniorenvertretungen in Nordrhein-Westfalen.
Der Verein bezweckt:
- die Interessenvertretung der älteren Generation in allen politischen Belangen,
- die Verbesserung der Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene,
- die Solidarität zwischen der älteren und jüngeren Generation zu fördern,
- die Förderung der aktiven Teilnahme der älteren Generation am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben,
- die Mitarbeit als Interessenvertretung in den relevanten landespolitischen Gremien, - die Mitarbeit an der Erstellung eines Landesförderplanes NRW sowie an der Umsetzung und Weiterentwicklung von Gesetzen und Verordnungen auf Landes- und Bundesebene,
- die Förderung von Initiativen und Aktivitäten,
- die Organisation von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für die kommunalen Seniorenvertretungen.
Der Verein ist konfessionell und parteipolitisch neutral und vertritt die Interessen der älteren Generation gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik und Verwaltung sowie Verbänden und Organisationen.
Die demographische Entwicklung zeigt, dass die Zahl der älteren Menschen weiter steigen wird. Damit sind Veränderungen in der Gesellschaft zu erwarten. Um dieser Herausforderung zu begegnen, ist ein intensiver Informationsaustausch erforderlich. Die Landesseniorenvertretung dient dazu als Plattform und ist überregional das Sprachrohr der älteren Generation.
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